Leihgaben
Weihnachten ist ein Fest, das jede/r kennt und zu dem manche Bräuche und Traditionen scheinbar immer gleich dazugehören. Aber ist es wirklich bei jeder und jedem gleich? Wie sieht Ihr persönliches Weihnachten aus? Häufig steht ein Gegenstand als Symbol, als Stellvertreter oder als Träger eines Gefühls oder einer Erinnerung. Es kann auch ein Lied sein, das uns erinnert, ein Foto, eine Farbe … Eine Erinnerung an ein ganz besonderes Weihnachtsfest, das nur Sie genau so erlebt und empfunden haben.
In dieser Ausstellung haben wir einige dieser Erinnerungen zusammengetragen und zeigen damit einen Ausschnitt unserer bunten Lebenswirklichkeit. Das Fest der Liebe hat viele Gesichter. Das christliche Fest unseres Kulturkreises und das Geschenke- und Familienfest wie es in der Werbung präsentiert wird, sind nicht alles, was Weihnachten bedeuten kann. Die vielen einzelnen Bilder, Dinge und Geschichten zeichnen alle zusammen ein großes Bild davon, wie Weihnachten im Westmünsterland wirklich aussieht.
Ihre Objekte
Diese Teller erinnern auch heute noch an die Zeit als ihre Kinder noch zu Hause waren, und gemeinsam Weihnachten gefeiert wurde.
Immer in der Vorweihnachtszeit entstand ein Gemälde mit einer Winterlandschaft, gearbeitet in Acryl auf Leinwand. Ein Foto davon diente jährlich als ganz individuelle Weihnachtskarte für Freunde und Bekannte.
Der Sack, aus dem der Weihnachtsmann mir nach dem
Gedicht-Aufsagen diese Geschenke gab, war ein Kriegsmarine- Sack meines Vaters, aber natürlich habe ich das erst viele Jahre später begriffen. Wie auf den Fotos zu sehen ist, bekam ich auch ein Feuerwehrfahrzeug. Dieses bereitete vor allem meinen Onkels Freude, die später am Heiligabend, als die Stimmung ausgelassener wurde, den Tank mit Wasser füllten und mit dem Schlauch die Kerzen am Weihnachtsbaum ‚löschten‘ – sehr zum Leidwesen meiner Mutter."
Gedicht- Aufsagen diese Geschenke gab, war ein Kriegsmarine-Sack meines Vaters, aber natürlich habe ich das erst viele Jahre später begriffen. Wie auf den Fotos zu sehen ist, bekam ich auch ein Feuerwehrfahrzeug. Dieses bereitete vor allem meinen Onkels Freude, die später am Heiligabend, als die Stimmung ausgelassener wurde, den Tank mit Wasser füllten und mit dem Schlauch die Kerzen am Weihnachtsbaum ‚löschten‘ – sehr zum Leidwesen meiner Mutter.
An unserem Baum gibt es sie immer noch. Wir haben noch keine elektrischen Kerzen.
Die Schokolade habe ich lange unangetastet gelassen. Es war viel zu schade, sie gleich anzubrechen.
Nach dem Tod der Großmutter fuhren wir am Samstag sehr regelmäßig zu unserem Großvater.
Wir Jungen waren immer begeistert, die langen Pfeifen der Vorfahren zu sehen. Im Jahresablauf durften wir sie nicht anfassen aber zu Weihnachten 1958 bekamen wie die Erlaubnis, mit den längsten Pfeifen am Weihnachtsbaum zu posieren.“
Weihnachten 1949: Gewünscht hatte ich mir zwar eine elektrische Eisenbahn, doch die lag nicht auf dem Gabentisch. Aber da war dieses kleine Auto mit einem Schlüssel zu aufziehen. Ich war so glücklich, dass ich das kleine Auto abends im Bett in der Hand hielt und morgens damit aufwachte. Und die Eisenbahn? Die war nicht mehr wichtig. 'Kind, ich war froh, das kleine Auto noch bekommen zu haben', erzählte meine Mutter später. 'Es gab eben nicht viel in dieser Zeit.'"
Diese beiden Engel wurden mir nach einem Ferienjob in einer Gärtnerei geschenkt. Das ist schon über 40 Jahre her und seitdem stehen sie zur Weihnachtszeit bei mir in der Wohnung. Mal in der Küche, mal im Wohnzimmer oder auch schon mal auf der Gästetoilette.
Mehr als fünf Umzüge haben sie weitgehend gut überstanden. Der große Engel verliert schon mal sein Gleichgewicht und war auch schon einmal „kopflos“. Gott sei Dank gibt es gute Klebstoffe mit denen der Kopf dann einmal wieder fest sitzt, so dass er weiter schöne Weihnachtslieder singen kann.“
Diese Teller erinnern auch heute noch an die Zeit als ihre Kinder noch zu Hause waren, und gemeinsam Weihnachten gefeiert wurde.
Diese Teller erinnern auch heute noch an die Zeit als ihre Kinder noch zu Hause waren, und gemeinsam Weihnachten gefeiert wurde.